Es ist ein installiertes FreeBSD mit X11 und ein aktueller Ports-Tree vorhanden.
Es handelt sich bei Gnome um ein auf GTK+ basierendes Desktopsystem. Gnome versucht übersichtlich und leicht bedienbar zu sein.
Die Installation und Konfiguration folgt den Vorgaben des [http://www.freebsd.org/gnome FreeBSD Gnome-Projects].
Zur Installation von Gnome sind root-Rechte Vorraussetzung.
# cd /usr/ports/x11/gnome2 # make install clean
Mit dem Port x11/gnome2 wird der komplette Desktop installiert, incl. einiger zugehöriger Programme. (Achtung: Es werden nicht gerade wenige Ports installiert, der Vorgang wird also einige Zeit in Anspruch nehmen). Dies sollte die Vorzugsvariante bei der Installation sein.
Alternativ kann mit x11/gnome2-lite ein minimaler Desktop installiert werden.
Da es sich bei Gnome wie bereits erwähnt um ein recht umfangreiches Programmpaket handelt dauert das kompilieren der Quellcodes vergleichsweise lange. Speziell auf schwächerer Hardware kann dies ein Problem sein.
Mit den Packages bietet FreeBSD jedoch die Möglichkeit dieser Problematik Herr zu werden. ‘‘‘Packages‘‘‘ sind bereits vorkompilierte Binärpakete. Das heisst die Programme wurden bereits auf einem anderen Rechner zusammengestellt und kompiliert. Durch die Wahl die Installation mit Hilfe der Packages vorzunehmen gehen einige Freiräume verloren, so können z.B. die Kompilezeitoptionen nicht verändert werden und es liegen ggf. nicht die aktuellsten Versionen vor, man kann sich damit jedoch auch viel Zeit sparen. In den meisten Fällen wird die Verwendung von Packages dem Anwender ausreichen.
Die Installation erfolgt dann entsprechend:
# pkg_add -r gnome2
Die Optionen können nach eigenen Wünschen gewählt werden.
Gnome zieht die Information welche Sprache er verwendet aus der aktuellen locale. Daher ist darauf zu achten, dass die Umgebungsvariablen für die Sprache an der Stelle an der Gnome gestartet wird immer richtig definiert sind. Somit kann es beispielsweise passieren, dass durch den Wechsel des Displaymanagers die Sprache in Gnome wechselt.
Die Konfiguration von Gnome erfolgt voll grafisch innerhalb des Desktopsystems.
Gnome benötigt zwingend die Dienste hald und dbus. Bevor diese Dienste nicht gestartet sind kann Gnome selbst nicht aufgerufen werden. Hald und dbus starten beschreibt wie dies zu erfolgen hat.