Bei Portmaster handelt es sich um ein Werkzeug zum Installieren und Aktualisieren von Ports. Es gibt noch weitere Programme welche diesen Zweck erfüllen doch Portmaster hat einige Vorteile denen gegenüber. Natürlich gelten die Vorteile nicht gegenüber jedem „Rivalen“ und diese haben natürlich auch einige Vorteile gegenüber Portmaster. Dennoch wird in der gesamten hier dargelegten Dokumentation Portmaster verwendet.

Die Gründe hierfür sind:

• Arbeitet mit „Bordmitteln“ (kein Datenbank die parallel gepflegt werden müsste).
• Keine Abhängigkeiten (daher Problemlos zu installieren)
• Fragt Optionen für alle zu installierenden Ports zu Beginn ab (somit muss man bei größeren Abhängigkeiten nicht immer warten bis die nächste Interaktion gefragt wird)
• Auch zum installieren von Ports geeignet
• Vor der Installation eines Ports werden die Abhängigkeiten aktualisiert

Auch wenn Portmaster im ersten Ansatz zum aktualisieren von Ports gedacht ist werden fast alle Ports die in dieser Dokumentation gebaut werden mit Portmaster installiert (Portmaster selbst natürlich nicht). Aus diesem Grund ist auch eines der ersten Programme welches installiert wird Portmaster.

Zur Installation von Ports (hier am Beispiel von xorg) wird hier immer folgender Befehlsaufruf verwendet:

# portmaster -d x11/xorg

-d bedeutet, dass die herunter geladenen Distfiles nach der Installation gelöscht werden. Dies spart Festplattenplatz.

Um alle installierten Ports zu aktualisieren für die eine neue Version vorliegt wird der Befehl wie folgt abgesetzt (natürlich sollte vorher der Port-Tree aktualisiert worden sein):

# portmaster -a

Portmaster kann per Kommandozeile gesteuert werden. Somit kann das Verhalten des Programms recht genau gesteuert werden. Will man jedoch nicht immer die selben Eingaben machen kann man das Standardverhalten auch dauerhaft beeinflussen. In der Datei /usr/local/etc/portmaster.rc können diese Einstellungen gemacht werden.

Wird zum Beispiel die Zeile:

ALWAYS_SCRUB_DISTFILES=dopt

aktiviert (das vorgestellt # gelöscht) so kann man sich zukünftig die Angabe von -d sparen um Distfiles nach der Installation automatisch zu löschen.