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FIXME - VirtualBox wurde geändert! Diese Anleitung entspricht somit nicht mehr aktuellem Stand. Siehe Offiziellen Wikieintrag

32 Bit-Bibliotheken installieren

VirtualBox benötigt eine 32Bit Umgebung. Sollte VirtualBox auf einem 32Bit-System installiert werden sind die folgenden Schritte nicht notwendig. Wird hingegen ein amd64-System verwendet müssen zunächst die 32Bit-Bibliotheken gebaut werden.

/usr/src laden

Um die 32-Bit-Bibliotheken zu kompilieren werden die Quellen des kompletten Systems benötigt. Diese werden nun installiert. Sollten die Quellen bereits vorhanden sein ist dies natürlich nicht mehr notwendig.

Die Systemquellen werden wie folgt aktualisiert.

32Bit-Libs kompilieren

Im Verzeichnis /usr/src wird nun mit folgendem Aufruf die 32Bit-Umgebung kompiliert:

# make build32 install32

Nach einer längeren Wartezeit sollten nun die 32Bit-Bibliotheken unter /usr/lib32 vorliegen.

32Bit-Bibliotheken bekannt machen

Um dem System die neuen Bibliotheken bekannt zu machen wird folgender Befehlsaufruf verwendet:

# ldconfig -v -m -R /usr/lib32

VirtualBox installieren

emulators/virtualbox installieren

Sind die 32Bit-Libs vorhanden kann VirtualBox installiert werden. Zur Installation sind natürlich wieder root-Rechte Voraussetzung.

# cd /usr/ports/emulators/virtualbox-ose
# make install clean

Optionen

Die gewählten Optionen sehen wie folgt aus. Es ist zu bedenken, dass das QT4-Interface die QT-Bibliotheken nutzt. Verwendet man selbst kein QT (z.B. als Gnome-Anwender) könnte dies zu einem unnötigen „Ballast“ führen. Der Verzicht auf das Interface hat natürlich zur Folge, dass man sich mit den Kommandozeilenoptionen von VirtualBox eindringlich befassen muss.

[X] QT4             Build with QT4 Frontend
[ ] DEBUG           Build with debugging symbols
[X] GUESTADDITIONS  Build with Guest Additions
[X] DBUS            Build with D-Bus and HAL support
[ ] PULSEAUDIO      Build with PulseAudio
[X] X11             Build with X11 support
[X] NLS             Native language support

Kernelmodul laden

Nach der Installation muss das Kernelmodul vboxdrv geladen werden. Damit dies bei jedem Systemstart automatisch erfolgt wird folgende Zeile in die Datei /boot/loader.conf hinzugefügt:

vboxdrv_load="YES"

Um das Modul direkt zu laden wird als root folgender Befehl abgesetzt:

# kldload vboxdrv

procfs laden

Zusätzlich wird das procfs benötigt. Das Einrichten wird in Procfs mounten erläutert.

Group vboxusers

Während der Installaton von VirtualBox wurde die Benutzergruppe vboxusers angelegt. Alle User die mit VirtualBox arbeiten wollen müssen in dieser Gruppe Mitglied sein.

Hierzu wird die Datei /etc/group editiert und die Zeile:

vboxusers:*:920:

durch deine Liste der Benutzernamen erweitert. z.B.:

vboxusers:*:920:username1,username2

Die 920 ist die GruppenID und kann im einzelnen Fall unterschiedlich sein.

VirtualBox starten

VirtualBox wird als Benutzer mit folgendem Befehl gestartet:

% VirtualBox

Zugriff auf das CD/DVD-Laufwerk

Um Zugriff auf das optische Laufwerk des Rechners zu erlangen muss das Laufwerk über den atapicam-Treiber angesprochen werden. Hierbei handelt es sich um eine Emulation des ATAPI-Laufwerks über das SCSI-Subsystem. Ist ein SCSI-Laufwerk verbaut ist dies natürlich nicht notwendig. atapicam wird auch benötigt wenn über ein ATAPI-Laufwerk DVD gebrannt werden sollen (DVD brennen).

Sicherheitshinweis

Den direkten Zugriff auf das optische Laufwerk zu gewähren bedeutet einige sicherheitsrelevante Berechtigungen zu senken! Es sollte gut überlegt werden ob dies wirklich notwendig ist oder ob es ausreichend ist statt des direkten Laufwerkzugriffs ISO-Dateien zu verwenden.

atapicam installieren

In die Datei /boot/loader.conf wird folgende Zeile hinzugefügt:

atapicam_load="YES"

Somit kann ab dem nächsten Starten das optische Laufwerk über das SCSI-Subsystem angesprochen werden.

Rechte einstellen

Anschließend muss die Datei /etc/devfs.conf um folgende Zeilen erweitert werden um direkten Zugriff auf das optische Laufwerk zu gewähren.

perm cd0 0660
perm xpt0 0660
perm pass0 0660

Benutzer in die Gruppe operator aufnehmen

Zuletzt muss der Benutzer in die Gruppe operator aufgenommen werden. Hierzu wird wieder die Datei /etc/group editiert.

Network-Bridge aktivieren

Ohne weiteres Zutun erhalten die Gastsysteme Zugriff auf das Netzwerk und ggf. das Internet durch ein NAT. Das heißt, dass das Gastsystem aus dem Netzwerk selbst nicht gesehen werden kann, da es hinter dem Gateway des Hostrechners liegt. Um das Gastsystem direkt ins Netzwerk zu bringen wird eine Netzwerkbrücke gebaut. Über diese hat das Gastsystem direkten Zugriff auf die Netzwerkkarte. Um dies zu ermöglichen muss jedoch die /etc/rc.conf wie folgt erweitert werden:

vboxnet_enable="YES"

Weitere Hinweise

Es finden sich immer aktuelle Informationen zu diesem Thema im [http://wiki.freebsd.org/VirtualBox offiziellen Wiki].

Platz machen

Nach der Installation kann der Inhalt des Verzeichnisses /usr/src wieder gelöscht werden um Platz zu gewinnen. Es ist jedoch nicht schädlich die Systemquellen auf dem System vorzuhalten.