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Für einige Arbeiten werden die Quellen des Systems benötigt. Darunter versteht man wirklich den Quellcode des gesamten Basissystems. Beispielsweise kann ein Update des Systems direkt aus dem Quellen selbst kompiliert und installiert werden.
Im Weiteren wird die Installation der Systemquellen mittels der Werkzeuge svn (aktuell) oder CVSup (veraltet) erläutert.
Die aktuelle Vorgehensweise um Systemquellen herunterzuladen verwendet svn.
Zunächst muss devel/subversion installiert werden.
Um z.B. die Quellen des Entwicklungszweigs von FreeBSD 10 vom europäischen Server nach /usr/src zu laden wird wie folgt vorgegangen:
# svn checkout https://svn0.eu.FreeBSD.org/base/stable/10 /usr/src
Um z.B. die Quellen von 10.0 incl. Sicherheitsupdates (also der Patchlevel) zu laden wird releng heruntergeladen. Der Aufruf sähe in diesem Fall dann wie folgt aus:
# svn checkout https://svn0.eu.FreeBSD.org/base/releng/10.0 /usr/src
Wenn bereits ein checkout erfolgt ist und die Quellen in /usr/src bereits liegen werden die Quellen mit folgendem kurzen Befehl aktualisiert:
# svn update /usr/src
Bevor die Quellen installiert werden können müssen gewissen vorarbeiten geleistet werden. So muss z.B. das Programm CVSup installiert und konfiguriert werden. Die folgenden Schritte müssen also nur einmal durchgeführt werden.
Zunächst muss das Programm CVSup, welches zur Installation der Systemquellen verwendet wird, installiert werden. Dies kann aus den Ports erfolgen. Das Programm liegt unter net/cvsup als X11-Version und unter net/cvsup-without-gui für die reine Kommandozeilenversion (z.B. für Server) im Port-Tree.
Die Datei /usr/share/examples/cvsup/standard-supfile stellt die Basis für die weitere Arbeit dar. Die Datei wird als Basis nach /etc kopiert.
# cp /usr/share/examples/cvsup/standard-supfile /etc/supfile
Die Datei wird anschließend entsprechend angepasst. Die Datei sollte folgende nicht kommentierte Angaben enthalten um ein Update eines FreeBSD 8.2-Systems durchzuführen (als Beispiel):
*default host=cvsup3.de.FreeBSD.org *default base=/var/db *default prefix=/usr *default release=cvs tag=RELENG_8_2 *default delete use-rel-suffix *default compress src-all
Die Beschreibung der einzelnen Parameter ist in der Mapage zu csup zu finden.
Nun sind alle Vorbereitungen abgeschlossen und der Quellbaum kann aktualisiert werden.
Die Durchführung ist nun recht simpel:
Wenn ein grafisches System vorliegt kann CVSup dieses nutzen Der Aufruf hierzu ist recht einfach:
# cvsup /etc/supfile
Sollte keine grafische Oberfläche vorhanden oder gewünscht sein wird CVSup mit folgendem, etwas längeren, Aufruf gestartet:
# cvsup -g -L 2 /etc/supfile
Anschließend liegen die Systemquellen unter dem Verzeichnis /usr/src ab.