Gerade auf Notebooks ist es interessant ohne zusätzlichen Aufwand zwischen Ethernet und WLAN zu wechseln. Hierzu gibt es das lagg-Device. Auf diesem Device können verschiedene Netzwerkdevices zusammengefasst werden und werden durch dieses wie eines behandelt. Fällt das aktive Device aus, wechselt das lagg-Device automatisch auf das nächste Verfügbare echte Device welches im lagg verwaltet wird.
Das Ethernet-Device sollte Vorrang vor dem WLAN haben (es ist zumeinst schneller und stellt eine stabilere Verbindung dar). Zudem sollten alle Devices über die selbe MAC-Adresse laufen (und zwar über die des Ethernets) um die Verbindung transparent zu halten selbst wenn der Stecker des Ethernet gezogen wird.
Angenommen das Ethernet-Device heißt em0 und das WLAN-Device wpi0. Zunächst muss die MAC-Adresse des Ethernet-Devices herausgefunden werden. Hierzu kann man ifconfig verwenden.
In diesem Beispiel ist die MAC-Adresse des Devices em0 die aa:bb:cc:dd:ee:ff:
em0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500 options=4219b<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,VLAN_HWCSUM,TSO4,WOL_MAGIC,VLAN_HWTSO> ether aa:bb:cc:dd:ee:ff nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL> media: Ethernet autoselect status: no carrier
Mit diesen Daten kann die rc.conf entsprechend angepasst werden. Die komplette Definition des Netzwerks sieht dann wie folgt aus:
ifconfig_em0="up" cloned_interfaces="lagg0" wlans_wpi0="wlan0" ifconfig_wlan0="WPA" create_args_wlan0="wlanaddr aa:bb:cc:dd:ee:ff country DE regdomain ETSI" ifconfig_lagg0="laggproto failover laggport em0 laggport wlan0 DHCP"
Dem wlan-Device wird die MAC-Adresse des Ethernet zugewiesen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Ethernet-Device als erstes in der Definition des lagg0 erscheinen muss.