Es ist ein installiertes FreeBSD mit X11 und ein aktueller Ports-Tree vorhanden.
Slim ist ein stark konfigurierbarer schlanker DisplayManager. Er bietet in standardmässig die Möglichkeit für jeden Nutzer die in der .xinitrc definierte X11-Session zu starten wie XDM oder kann so konfiguriert werden, dass jeder Nutzer eine Auswahl an verschiedenen X11-Sessions hat, wie es bei GDM oder KDM der Fall ist. Für minimale Systeme ist Slim eine gute Wahl, da er Ressourcen schonend ist und dennoch die meisten Zwecke erfüllt. Im Zusammenhang mit Gnome oder KDE sollte jedoch überlegt werden ob nicht lieber die zugehörigen Displaymanager (GDM und KDM) eingesetzt werden.
Zur Installation von Slim sind root-Rechte Vorraussetzung.
# cd /usr/ports/x11/slim # make install clean
Die Konfiguration von Slim ist zweigeteilt. Unter /usr/local/etc/slim.conf liegt die globale Konfiguration von Slim. Die userspezifische Konfiguration liegt im Heimatverzeichnis des jeweiligen Users und wird durch die slim.conf bestimmt.
Standardmässig ist Slim so konfiguriert, dass er die .xinitrc des jeweiligen Benutzers aufruft. Somit ist es nicht möglich aus mehreren Windowmanagern auszuwählen (Verhalten wie XDM). Sollte dies ausreichen muss nichts weiter konfiguriert werden.
Sollte eine Auswahl aus mehreren Windowmanagern gewünscht werden kann durch drücken der F1-Taste zwischen mehreren gewählt werden. Eine Konfiguration die dies erlaubt ist in den folgenden Beispielen niedergelegt: slim.conf und .xsession.
Um Slim beim Systemstart aufzurufen muss folgende Zeile in die /etc/rc.conf hinzugefügt werden. Es sollte zusätzlich kontrolliert werden, dass kein anderer Displaymanager gestartet wird.
slim_enable="YES"
Das Standarddesign von Slim ist auf Dauer etwas langweilig. Im Port x11-themes/slim-themes sind weitere Designs vorhanden welche installiert werden können. Nach der Installation liegen die neuen Themes unter /usr/loca/share/slim/themes. Durch Anpassen der /usr/local/etc/slim.conf (Der Parameter current_theme kann das Theme geändert werden).